SÄCHSISCH-TATARSTANISCHES ENGINEERING-ZENTRUM FÜR ENERGIE-EFFIZIENZ IST ERÖFFNET

01.12.2016

SACHSENS MINISTERPRÄSIDENT S. TILLICH SIEHT CHANCEN FÜR INVESTITIONEN IN TATARSTAN

Zum Auftakt seiner viertägigen Reise nach Kasan und Moskau hat Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich seine Kritik an den westlichen Sanktionen gegen Russland erneuert. Vor sächsischen Unternehmern verwies er auf die Chancen, die sich gerade in Tatarstan, einer der reichsten Republiken der Russischen Föderation, böten. In Tatarstan wird der Ministerpräsident von einer etwa 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Auf dem Programm stehen ein Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Tatarstan, Rustam N. Minnikhanov, und verschiedene Unternehmensbesuche. Am 29. November wird im Beisein des Ministerpräsidenten und des Ministerpraesidenten von Tatarstan ein sächsisch-tatarstanisches Engineering-Zentrum für Energie-Effizienz eröffnet - eine Kooperation der Kasaner Staatlichen Energie-Universität und der Sarad Gmbh aus Dresden. Das Zentrum wird von der Kasaner Staatlichen Energie-Universität und der sächsischen Sarad GmbH gegründet.

Außerdem eröffnet Tillich mit dem tatarischen Präsidenten Minnikhanov ein sächsisch-tatarisches Wirtschaftsforum.

Tillich sagte im Vorfeld des Besuchs: „In Tatarstan gibt es große Rohstoffvorkommen – vor allem Erdgas und Erdöl - und eine Regierung, die ganz gezielt auf westliches Know-how setzt. Und zwar sowohl bei der Ausrüstung für die Erdgasförderung als auch bei Investitionen in das Verarbeitende Gewerbe. Sächsische Unternehmen pflegen bereits intensive Geschäftsbeziehungen mit dieser innovativen und wirtschaftlich dynamischen Region. Mit meiner Reise möchte ich dazu beitragen, dass weitere Kontakte und Kooperationen entstehen.“

In Moskau absolviert Tillich seinen Antrittsbesuch als Vorsitzender der deutsch-russischen Freundschaftsgruppe im Bundesrat bei seinem Gegenüber im Föderationsrat, Walerij Ponomarew. Außerdem sind Gespräche mit Vize-Ministerpräsident Arkadi Dworkowitsch und ein Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft vorgesehen. „Die Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union sind angespannt. Mir ist es ein persönliches Anliegen, auch in solchen Zeiten aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören und im Gespräch zu bleiben,“ so Tillich zur zweiten Station seiner Russlandreise.

Russland ist weiterhin einer der wichtigsten sächsischen Handelspartner (Platz 15 der Exportländer). Auch während der gegenseitigen Sanktionen setzt sich die Staatsregierung dafür ein, die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland aufrecht zu erhalten und auszubauen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die bestehenden Regionalkooperationen.



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